13.11.13
Großprojekte haben - zumindest für Außenstehende
oft
einen
technischen Reiz. Dies gilt für ihren
Umfang und die
eingesetzten Geräte und Mittel.
Die Planung und Ausführung
der MIDAL
(Mitte -
Deutschland
- Anbindungsleitung)
war so
ein
Projekt.
Sie wurde von der Wintershall AG in Kassel,
einer
Tochtergesellschaft der BASF in
Ludwigshafen, in den Jahren
1992-1993
durchgeführt. Die Midal durchquert auf ihren
650 km
von Emden bis Ludwigshafen fünf
Bundesländer. Auf einer Länge
von 150 km von
Rahden über Detmold nach Warburg ist auch der
Regierungsbezirk Detmold davon betroffen.
In Absprache mit der Außenstelle Bielefeld des
Westfälischen
Museums für Archäologie / Amt
für Bodendenkmalpflege
stellte die Wintershall AG
einen Archäologen und den
Erfordernissen
entsprechend weitere Mitarbeiter ein und
finanzierte auch die Sachkosten.
Eine besondere Bedeutung
kommt der Siedlung von
Hedem
zu. Die Trasse
durchschnitt die Siedlung
auf
60 m Länge.
Unter
anderem
fanden sich in
diesem Bereich 3
Holzbrunnen, von denen
einer ungefährdet im
Boden
verblieb. Bei den
beiden anderen Brunnen
handelte es
sich um einen
Kastenbrunnen
von 1,7 m
Höhe aus
Eichenbohlen
und einen
Rohrbrunnen
aus den wieder
zusammengefügten Hälften
eines ausgehöhlten
Baustammes
von gleicher Höhe.